Der kleine Obama

Pete Buttigieg hat überraschend stark bei der Vorwahl in Iowa abgeschnitten. Linke und Afroamerikaner mögen ihn nicht.

  • Moritz Wichmann
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Hinreichend charismatisch, flexibel und offenbar ein guter Manager: Pete Buttigieg ist die gut aussehende junge Hoffnung des Parteiestablishments der Demokraten, sollte Joe Bidens Präsidentschaftskampagne so wenig erfolgreich bleiben wie bisher. Der Ex-Bürgermeister der Stadt South Bend im Bundesstaat Indiana verkörpert den Underdog und das »frische Gesicht«, das US-Amerikaner lieben. Und nun hat er überraschend die erste Vorwahl im Bundesstaat Iowa gewonnen, knapp vor Bernie Sanders.

Der erst 38 Jahre alte Buttigieg hat nicht die Erfahrung der meisten anderen Demokraten-Kandidaten, die als Senatoren oder gar wie Joe Biden als Vize-Präsident fungierten und den Politbetrieb kennen. Genau wie Obama bedient er in seinen Wahlkampfreden eine vage, aber gut klingende Rhetorik von Hoffnung und Wandel, verspricht, das Land heilen zu wollen. Sein Kampagnenslogan ist »Win The Era«.

Wie schon bei Obama könnten die Wähler der Demokraten,...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.