Alstom fährt auf Bombardier ab

Neuer europäischer Bahnkonzern soll chinesischer Konkurrenz Paroli bieten

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der französische Konzern Alstom will die Schienentransportsparte des kanadischen Konkurrenten Bombardier übernehmen. Eine Absichtserklärung sei unterzeichnet, wurde am Montagabend in Paris offiziell mitgeteilt. Der Kaufpreis bei der frühestens für Anfang 2021 erwarteten Transaktion wird demnach zwischen 5,8 und 6,2 Milliarden Euro liegen.

Zunächst muss aber die EU-Wettbewerbskommission grünes Licht geben. Vor einem Jahr hatten die Brüsseler Kartellwächter ihr Veto gegen eine Fusion von Alstom mit der Bahnsparte von Siemens eingelegt, da eine Dominanz auf dem europäischen Markt für Hochgeschwindigkeitszüge und Bahnsignaltechnik drohe. Diesmal sind die Voraussetzungen andere. Alstom-Bombardier würden in der EU den Markt für Diesel- und Hybridfahrzeuge klar dominieren und auf dem größeren Markt für Elektrofahrzeuge kämen sie vor den Mitbewerbern Stadler und Siemens auf einen Marktanteil von 47 Prozent.

Bombardier ist mit fast zehn Milliard...


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