Heraus aus dem Schatten

Biathletin Vanessa Hinz hat sich ans Leben hinter den großen Stars gewöhnt. Doch nun holt sie völlig überraschend WM-Silber in Antholz

  • Sandra Degenhardt und Volker Gundrum, Antholz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vanessa Hinz fiel in den Schnee und schaute ungläubig auf die Anzeigetafel. Kurz durfte die Bayerin bei den Weltmeisterschaften im italienischen Antholz sogar auf Gold im schwersten aller Biathlonrennen hoffen, aber die Italienerin Dorothea Wierer schnappte der 27-Jährigen den Titel wenig später noch vor der Nase weg.

Doch über die erste Einzelmedaille ihrer Karriere und das zweite Edelmetall für die deutschen Biathletinnen bei den Titelkämpfen in der Südtirol-Arena freute sie sich trotzdem überschwänglich. »Ich kann es gar nicht richtig glauben. Ich zittere immer noch. Das ist so ein unglaublich schöner Tag für mich«, sagte Vanessa Hinz im ZDF und meinte: »Ich bin Vizeweltmeisterin: Das fühlt sich verdammt geil an.«

Verfolgungsweltmeisterin Wierer lag am Dienstag nach den 15 Kilometern mit vier Schießeinlagen lediglich zwei Sekunden vor Hinz, die wiederum 13 Sekunden Vorsprung vor Sprintweltmeisterin Marte Olsbu Röiseland au...


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