In Irland ist nichts mehr unmöglich

Iain McLean über die Regierungsbildung in Dublin und ein denkbares Auseinanderbrechen von Großbritannien

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das neu gewählte irische Parlament Dáil Èireann kommt am 20. Februar erstmals wieder zusammen. Die republikanische Sinn Féin war der überraschende Wahlsieger. Schafft Sinn Féin gar eine Regierung zu bilden?

Sinn Féin hat sich wegen der meist erhaltenen Stimmen zum Wahlsieger erklärt, doch ist es nicht sicher, dass deren Vorsitzende, Mary Lou McDonald, die Regierung bilden wird. Irland hat ein kompliziertes Verhältniswahlrecht. Tatsache ist, dass die alten konservativen Parteien, Fianna Fáil und Fine Gael, ihre klare Mehrheit im Parlament verloren haben, sie nicht mehr auf 80 Prozent kommen. Die beiden etablierten Parteien erhalten nach der jetzigen Stimmauszählung 73 von den 160 Sitzen im Dáil Èireann, Sinn Féin 36. Bisher haben sich die Konservativen immer einer Zusammenarbeit mit den Linken, mit Sinn Féin, dem einstigen politischen Arm der IRA, verweigert. Es ist alles offen.

Wie erklärt sich das überraschend gute Abschneid...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.