Nonchalance und Nestbau

Neuester Jazz: Jeff Parkers Musik erzählt von der Familie als Ort der Geborgenheit und der Freiheit

  • Benjamin Moldenhauer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Jeff Parker ist vor allem bekannt als Gitarrist der US-amerikanischen Band Tortoise, die Mitte der Neunziger Jahre maßgeblich prägend war für das, was damals etwas vage »Postrock« genannt wurde. Eine Musik, die, im Falle von Tortoise, Jazz, Elektronik und Indie-Gestus miteinander verband. Und was Tortoise bei allen mitunter auch nervigen Jazzrock-Exkursionen erdete, war vor allem die Gitarre Jeff Parkers, der mit vorgeblich minimalem Aufwand Ruhe und Relaxtheit in den Sound einspeiste. Auf seinen Soloalben hat Parker zurück zum Jazz gefunden, und einige davon gehören zum Besten, was in der gerade wieder einmal überbordenden US-amerikanischen Szene zu hören ist. Veröffentlicht wurden die Platten auf dem zurzeit interessantesten Jazz-Label, »International Anthem«, auf dem auch die großartigen Alben von Makaya McCraven, Jaimie Branch und Irr...


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