Ziemlich ungerechte Löhne

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ost-West-Gefälle: Beschäftigte im Osten verdienen bei gleicher Qualifikation 17 Prozent weniger als im Westen. Dies ergab eine Auswertung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung im vergangenen Jahr. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Stiftung hatte dazu fast 175 000 Lohndatensätze ausgewertet. Besonders stark zurück liegen danach ostdeutsche Arbeitnehmer, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen oder eine weiterführende berufliche Qualifikation (z.B. als Techniker oder Meister) erworben haben. Bei Akademikern und bei Helfertätigkeiten ist der Abstand geringer. Die Differenz zwischen Ost- und Westdeutschland bei den realen Bruttomonatsverdiensten verkleinert sich laut WSI seit 2014, betrug aber auch 2018 noch immer 813 Euro (2014: 896 Euro).

Osten ist nicht gleich Osten: In Brandenburg ist der Rückstand der Untersuchung zufolge gegenüber dem Westen mit 13,9 Prozent am geringsten. Die ...


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