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Der Langsam-Wanderer
Die Arbeiten des nigerianischen Fotografen Akinbode Akinbiyi werden im Berliner Gropius-Bau ausgestellt
Akinbode Akinbiyi liebt die Megastädte. Im nigerianischen Lagos ist er aufgewachsen, Dakar im Senegal bezeichnet er als seine Lieblingsstadt, auch durch das südafrikanische Johannesburg ist er oft gezogen. Berlin mag er ebenfalls, vor allem, »weil es so klein und grün ist«, erzählt er dem »neuen deutschland«.
Bei seinen Wanderungen, oft viele Stunden lang, nimmt er seine Kamera mit. Es ist eine zweiäugige Rollei, analog, mit sogenanntem Sportsucher und als Modell schon älter als der mittlerweile 73-jährige Fotograf. »Ich gehe intuitiv durch eine Stadt. Ich verlasse einfach meine Wohnung oder das Hotelzimmer und laufe los. Meist gehe ich in Wohngebiete oder zu Märkten und Einkaufszentren, dorthin jedenfalls, wo sehr viel Treiben ist«, so Akinbiyi. Dort fängt er Straßenszenen ein. Nicht im digitalen Knipsmodus, fünf, zehn, 20 Schüsse hintereinander, sondern mit zwar spontanen, aber doch überlegten Einzelbildern. Eine Filmrolle in se...
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