Wenn Sven eigentlich Lars ist

»Wettbewerb«: Das Drama »Schwesterlein« erzählt von einem an Krebs erkrankten Schauspieler

  • Frank Schirrmeister
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Lars Eidinger dürfte wohl der vielseitigste und gleichzeitig exzentrischste Schauspieler seiner Generation in Deutschland sein. Was er auch tut, er kann nicht anders als spielen und scheint immer gerade in irgendeiner Rolle zu stecken, wenn er sich in der Öffentlichkeit bewegt. So auch, als er kürzlich in der Berlinale-Pressekonferenz zu seinem zweiten Berlinalefilm »Persian Lessons« in Tränen ausbrach, als er über den Hass in unserer vergifteten Gesellschaft sprach. Ob genial oder Kitsch - die Unterscheidung zwischen der Kunstfigur und dem echten Eidinger ist schwierig. Umso mehr muss es ihn gereizt haben, eine Hauptrolle in dem zweiten deutschen Wettbewerbsbeitrag »Schwesterlein« zu übernehmen, verwischen hier doch die Grenzen vollends, denn Eidinger spielt in diesem Film nicht nur einen Schauspieler, sondern dieser ist auch noch Star an der Berliner Schaubühne - wie der echte Lars Eidinger. Im Film heißt er immerhin anders, nämlich ...


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