Was wusste Merz von Cum-Ex-Deals?

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

»Friedrich Merz wird sich dazu äußern müssen«, hieß es im politischen Berlin, als der Politiker im Oktober 2018 zum ersten Mal CDU-Parteichef werden wollte. Es geht um seine Tätigkeiten in der Finanzbranche und die Frage, was er von womöglich kriminellen Cum-Ex-Geschäften wusste.

Das Ziel der Aktiendeals rund um den Dividendenstichtag bestand darin, Rendite allein durch Steuervorteile zu Lasten des Fiskus einzuheimsen. In bestimmten Fällen wurde die einmal abgeführte Kapitalertragsteuer mehrmals erstattet. In Deutschland haben Cum-Ex-Geschäfte zu einem Steuerausfall von geschätzt etwa 30 Milliarden Euro geführt. Derartige Geschäfte seien vollkommen unmoralisch, unabhängig von der juristischen Bewertung, sagte Friedrich Merz der »Süddeutschen Zeitung« im November 2018: »Dieser Meinung war ich schon immer und habe dies auch immer zum Ausdruck gebracht.«

Frühere Äußerungen des CDU-Poli...


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