Wenn der Kopf mal ’ne Pause braucht

Im Fußball wurden die Gefahren von Gehirnerschütterungen lange unterschätzt. Jetzt bewegt sich etwas

  • Lars Reinefeld, Belfast
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Maracanã, 13. Juli 2014. Bei einem Zusammenprall mit dem Argentinier Ezequiel Garay zieht sich Christoph Kramer eine schwere Kopfverletzung zu. Zwar kehrt der Gladbacher noch einmal auf den Rasen zurück. Als er den Schiedsrichter Nicola Rizzoli aber fragt, ob das gerade das WM-Finale sei, ordnet der Italiener Kramers Auswechslung an.

Es wurde viel gewitzelt über die Erinnerungslücken des Mittelfeldspielers, der schon öfter von Kopfverletzungen betroffen war. Doch eigentlich ist das Thema viel zu ernst, um darüber Späße zu machen. Kopfverletzungen, vor allem schwere Gehirnerschütterungen, kommen im Fußball immer wieder vor und rufen daher nun die Regelhüter auf den Plan.

Auf ihrer Jahreshauptversammlung in Belfast am Samstag wird sich das International Football Association Board (IFAB) ausführlich mit der Thematik beschäftigen. Das für die Regeln im Weltfußball zuständige Gremium hat schon vor einiger Zeit eine Expertengruppe eingesetzt, ...


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