Sorge um Lärm und Gefahrgut

Noch läuft eine Klage gegen Gleisausbau durch Oldenburg, doch Bahn und Politik feiern schon

Haben die Redner von Verkehrsministerien und Deutscher Bahn den Schienenweg zwischen Oldenburg und dem Tiefseehafen Jade-Weser-Port zu früh bejubelt? Mit Grünkohlschmaus, lautem Getröte eines Lokomotiv-Horns und »feierlichem Spatenstich« hatten sie jüngst den Beginn des letzten Bauabschnitts dieser Strecke frei gegeben. Doch das letzte Wort zu dem knapp 900 Millionen Euro teuren Projekt, das bereits 2003 angedacht worden war, dürfte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig haben, denn: Vor ihm klagen zahlreiche Anwohner, die Bürgervereinigung gegen Schienenlärm, ein kommunales Rechenzentrum und auch die Stadt Oldenburg gegen das Vorhaben.

Es werden zunehmend und rund um die Uhr zahlreiche Züge, darunter auch solche mit Gefahrgut, mitten durch die 160 000 Einwohner zählende Stadt führen, argumentieren die Klageführer. Sie halten einen Schienenweg, der nahe der Autobahn 29 um Oldenburg herumgeleitet wi...


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