Pläne für eine grüne Digitalisierung

Ministerin Svenja Schulze sieht digitale Möglichkeiten für eine effektivere Umweltpolitik

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) denkt bei der Vorstellung der umweltpolitischen Digitalagenda am Montag auch an die Anschaulichkeit. Bis zu diesem Jahr werde der globale Datenverkehr auf rund 400 Milliarden Gigabyte im Monat steigen, so Schulze. Für jeden, der sich darunter eher wenig vorstellen kann, rechnet sie um: Das sei der Speicherplatz von 100 Milliarden DVDs. Um diesen Datenverkehr zu ermöglichen, benötige es letztendlich jede Menge Ressourcen und Energie. So viel, dass der CO2-Austoß der Digitalisierung bis zum Jahr 2025 den des weltweiten Autoverkehrs übertreffen könnte. »Das würde uns natürlich im Umwelt- und Klimaschutz ganz massiv zurückwerfen«, so Schulze. »Um es mal drastisch auszudrücken, ungesteuert wird die Digitalisierung zu einem Brandbeschleuniger für den Klimawandel werden.«

Die Digitalisierung könne aber, wenn sie richtig gesteuert werde, dabei helfen, den Klimawandel einzudämmen, den Verlust der biol...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.