Einschnitte bei der Lausitzer Energie AG

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Cottbus. In einer Videobotschaft an die Mitarbeiter habe der Vorstandschef des Lausitzer Energie AG (LEAG) am Montag »schmerzhafte Entscheidungen« und die Verschlankung von Verwaltungsbereichen angekündigt. Das meldete die Grüne Liga am Dienstag. Zwei Millionen Tonnen Braunkohle liege man dieses Jahr hinter dem Plan zurück, äußert LEAG-Chef Helmar Rendez in dem Video. Als Ursache nennt er milde Witterung, Coronavirus, Weltwirtschaft, niedrige Gaspreise und viel Windenergie. Damit räume der Konzern ein, nicht der geplante Kohleausstieg sei Ursache für Ertragseinbußen, urteilt René Schuster von der Grünen Liga. Er sieht Bedenken bestätigt, als die Tagebaue und Kraftwerke 2016 vom schwedischen Energieriesen Vattenfall an den tschechischen EPH-Konzern verkauft wurden. Es stelle sich die Frage, ob die Verschlankung langfristig geplant war. Gerade seien die drei Jahre abgelaufen, für die der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen zugesichert war, so Schuster. In dem Video nimmt Rendez das Wort Kündigung aber nicht in den Mund. Er wolle »keine Panik schüren«, sagt er. Sprecherin Kathi Gerstner erklärte, die LEAG stehe zum »Prinzip der sozialverträglichen Personalanpassung.« nd

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