Abbruch nur bei Diskriminierung

Der DFB gibt sich beim Thema Rechtsextremismus reumütig, verspricht nun aber mehr Konsequenz. Von Oliver Kern

Sebastian Schmidt ist Referent für Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Es ist sicherlich kein leichter Job derzeit, doch er ist geübt. Am Mittwoch wollte er den Kritikern keine Angriffspunkte bieten: »Der DFB muss sich die Frage gefallen lassen, ob er immer alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, um rassistischen Äußerungen entgegenzutreten und die Betroffenen zu schätzen«, sagte Schmidt vor dem Bundestags-Sportausschuss. Im Sinne des DFB sollte offenbar Reue zum Ausdruck bringen. Rechtsextremismus im Fußball stand auf der Tagesordnung, und der DFB sandte das Signal aus, dass nicht immer alles so gelaufen sei, wie es nötig wäre. Aber immerhin: Man arbeite daran.

In einer Woche, in der über Diskriminierungen und die richtige Antwort auf persönliche Beleidigungen oder rassistische Ausfälle von Fans debattiert wurde, versprach die Sitzung reichlich Konfliktpotenzial. Am Ende der zweistündigen Deba...


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