Unten Links
Wenn einem gerade der ganze Laden um die Ohren zu fliegen droht - dann ist der Wunsch nach einer kleinen Auszeit nur allzu menschlich und verständlich. Die einen gehen Holz hacken, die anderen starren Löcher in die Luft ... und manch einer isst dann eben was. Und das kann dann schon mal Frustfressen sein, weil es nicht vorwärtsgeht mit den Kollegen: Die einen könnten, aber sie wollen nicht; die anderen wollen zwar, aber wenn sie könnten, müsste man sich ja gar nicht treffen. Die aus der östlichen Abteilung stören sich an der Hausordnung, die aus dem Westflügel sind schon gar nicht mehr dabei, sprachlich sind solche Sitzungen eh schon ein einziges Kauderwelsch, aber derzeit noch viel mehr - haben sie schon einmal versucht, Lettisch oder Ungarisch durch Stoff genuschelt zu verstehen? Nee, da muss man mal raus, erst verschwindet der lettische Kollege, dann der aus Malta, beide sind der belgischen Kollegin gefolgt, die sich hier schließlich auskennt - und so treffen sich die Brüsseler Spitzen dann an der Straße auf ne Tüte Pommes. Der Genussgipfel beim EU-Frustgipfel. stf
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.