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Eine interessante Beobachtung hat Lothar Wieler da gemacht. Zu Beginn der Pandemie schenkte ein Hotel seinem Robert-Koch-Institut noch 150 Osterlämmer, aus Dankbarkeit für dessen beeindruckende Arbeit. Vor ein paar Wochen nun warf jemand plötzlich Molotowcocktails gegen eines der Institutsgebäude. Die Anerkennung verwandelte sich in puren Hass, heißt das wohl. Dabei machen dort im Institut alle immerfort die gleiche Arbeit. Ein Phänomen, das man auch auf einer Zugfahrt erleben kann. Unbeweglich sitzt man auf der gleichen Stelle, und draußen verändern sich die Dinge in Windeseile. Ohne dass man sagen könnte, was man gerade falsch gemacht hat, verwandelt sich der Sonnenschein, der einen eben noch blinzeln ließ, in trübselig machenden Regen. Es kann auch sein, dass auf einmal 150 Osterlämmer auf einer Wiese stehen. Und dann wieder kann man nicht sagen, ob das Gebäude, das eben vorbeiflog, vielleicht eines des Robert-Koch-Instituts war. Erst recht nicht, ob es da einen Zusammenhang geben könnte. Sei’s drum. Hauptsache, man verpasst das Aussteigen nicht. uka
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