Von Rosen bis Kernobst: Die scharfen Scheren sind gefragt

Tipps im März

  • Lesedauer: 3 Min.

Rückschnitt für Rosen

Alle öfter blühenden Rosen brauchen im März einen kräftigen Rückschnitt, damit sie in der kommenden Saison üppig blühen. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, sobald die Forsythien ihre Blütenknospen öffnen. Entfernen Sie bei Beet-, Edel- und Hochstamm-Rosen alle erfrorenen, kranken und schwachen Triebe und schneiden Sie die restlichen auf drei bis fünf Knospen zurück. Strauch- und Kletterrosen werden in der Regel nur etwas ausgedünnt, außerdem stutzt man kräftige, unverzweigte Triebe um etwa ein Drittel bis die Hälfte. Nach dem Rückschnitt sollten Sie Ihr Rosenbeet mit einem Gemisch aus Hornmehl und reifem Kompost düngen. Alternativ können Sie einen organischen oder mineralischen Langzeitdünger verwenden.

Kirschlorbeer behutsam

Gehen Sie bitte mit Fingerspitzengefühl vor, falls Sie jetzt vom Winter geschädigte oder zu lange Zweige an Ihrem Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) einkürzen möchten. Auf keinen Fall sollten Sie den Strauch mit der elektrischen Heckenschere rasieren,wenn Ihnen etwas an der Blüte liegt! Die kerzenartigen Knospen, die das immergrüne Gehölz im letzten Jahr angelegt hat, sind bereits gut zu erkennen. Wenn Sie Ihren Kirschlorbeer schneiden möchten, entfernen Sie die betroffenen Triebe am besten einzeln mit der Gartenschere. Das ist etwas zeitaufwendiger, hat aber den Vorteil, dass die Blüten nicht versehentlich mit abgeschnitten werden. Die gleiche Schnitttechnik gilt auch für andere immergrüne Blütensträucher wie Rhododendron und Lavendelheide (Pieris).

Starkes Kernobst schneiden

Auf Sämlingsunterlagen veredelte Birnen- und Apfelsorten wachsen mit den Jahren zu stattlichen Bäumen heran. Im Gegensatz zu ihren schwach wachsenden Verwandten schneidet man Hochstämme möglichst spät im Frühjahr zurück. Grund: Je später der Obstbaumschnitt erfolgt, desto schwächer treiben die Bäume wieder aus und desto höher ist der Fruchtertrag.

Ach, die Heidelbeeren

Die dicksten und süßesten Früchte wachsen bei Kulturheidelbeeren an den einjährigen Seitenzweigen. Schneiden Sie deshalb die verzweigten Triebspitzen knapp über einem einjährigen Trieb ab. Zusätzlich bereits vergreiste Astpartien, die nur noch kleine saure Beeren liefern, direkt an der Triebbasis entfernen. Ziehen Sie dafür die entsprechende Zahl junger, kräftiger Bodentriebe nach. Schwache Jungtriebe ebenfalls herausschneiden. Tipp: Sind nicht genug Bodentriebe vorhanden, ältere Triebe auf Kniehöhe kappen. Diese bilden darauf wieder junge, fruchtbare Seitenzweige.

Das große Umpflanzen

Der März ist im Ziergarten der letzte Termin, um sommergrüne Bäume und Sträucher umzupflanzen. Wenn Sie länger warten, steigt bei empfindlichen Arten wie der Zaubernuss (Hamamelis) das Risiko, dass sie nicht mehr anwachsen. Stechen Sie die Pflanzen mit einem möglichst großen Erdballen aus und setzen Sie sie umgehend am neuen Standort wieder ein.

Faustregel: Die Gehölze sollten möglichst nicht länger als drei Jahre gestanden haben, um am neuen Standort problemlos weiterzuwachsen. Robuste Arten wie die Forsythie können auch allerdings nach vier bis fünf Jahren Standzeit noch problemlos umgesetzt werden.

Verkahlter Buchs

Einfassungen aus Buchsbaum verkahlen unten leicht, wenn sie sehr schattig stehen. Sie werden dann unansehnlich. Graben Sie die Pflanzen aus und setzen Sie sie einfach eine Handbreit tiefer wieder ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Gehölzen nehmen sie diese Maßnahme nicht übel: Sie bilden einfach neue Wurzeln und treiben gut wieder durch.Agenturen/nd

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