- Politik
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Cherokee bitten um Entfernung ihres Namens von Jeeps SUV
Vertreter Chuck Hoskin Jr. fordert Dialog über »kulturelle Angemessenheit«
Washington. Angehörige der US-Ureinwohner der Cherokee haben die Entfernung ihres Namens vom gleichnamigen Geländewagen der Firma Jeep gefordert. »Ich bin sicher, dass es gut gemeint war, aber es ehrt uns nicht, unseren Namen auf die Seite eines Autos geklebt zu sehen«, erklärte der Cherokee-Vertreter Chuck Hoskin Jr. in einer Stellungnahme am Montag. Er forderte eine Debatte über »kulturelle Angemessenheit« mit dem Hersteller.
»Wir leben in einer Zeit, wo Unternehmen und Sportvereine aufhören sollten, Namen, Bilder und Maskottchen amerikanischer Ureinwohner auf ihren Produkten und Trikots zu verwenden«, forderte Hoskin. Wer sein Volk ehren wolle, solle über seine souveräne Regierung, seine Rolle in den USA, seine Geschichte, Kultur und Sprache lernen.
Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.
Stellantis, Jeeps Mutterkonzern, äußerte sich zunächst nicht zu der Forderung. Jeep nutzt den Namen Cherokee mit einer mehrjährigen Unterbrechung seit 1970. AFP/nd
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