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Im »Tagesspiegel« stand vor ein paar Tagen ein Artikel über die schlechte Klimabilanz von Haustieren. Anlass war die gestiegene Anzahl an Hunden und Katzen, die sich Menschen während der Coronapandemie zugelegt haben. Oh, oh, dachte ich und an eine Glosse zum gleichen Thema, die eine Kollegin im »nd« vor etwa eineinhalb Jahren geschrieben hatte. Die Glosse war übertitelt mit der Forderung »Lasst uns die Köter abschaffen«. Eine ganz so radikale Schlussfolgerung zieht der »Tagesspiegel« nicht - der Autor empfiehlt nur vorsichtig, lieber auf Hamster zu setzen, die keine ganz so schlechte Ökobilanz haben. Auf Twitter wird er daher als »Tagesspiegeldödel« und »Hund« beschimpft, sein IQ wird angezweifelt. Das ist vergleichsweise harmlos: Meine Kollegin erhielt wegen ihrer Glosse Drohungen, auch gegen ihre Familie. Und das hält bis heute an. Wegen eines Textes, der einen wahren Kern hatte (die Klimabilanz von Hunden ist nun einmal schlecht) und mit einer sehr überspitzten Pointe endete. Bei Autos und Hunden drehen manche Deutsche völlig durch. jot

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