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BER-Finanzexpertin als Chefin gehandelt
Aletta von Massenbach könnte an die Flughafenspitze wechseln
Zum September 2021 werde er als Geschäftsführer aus der Flughafengesellschaft ausscheiden – das hatte BER-Chef Engelbert Lütke Daldrup zuletzt Anfang Mai anlässlich der endgültigen Schließung des Flughafens Tegel bestätigt. Überraschend angekündigt hatte er die vorfristige Auflösung seines Vertrages nur wenige Wochen nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens »Willy Brandt«, der am 31. Oktober mit neun Jahren Verspätung in Betrieb gegangen war.
Nach Einschätzung des »Tagesspiegel« scheinen rasche Personalentscheidungen angezeigt, denn derzeit fänden wichtige Verhandlungen mit Airlines statt.» So ist nicht ausgeschlossen, dass von Massenbach womöglich schon auf der Aufsichtsratssitzung am Donnerstag gekürt wird – und der dritte vakante Managerposten am BER ausgeschrieben wird«, schreibt die Zeitung. Derzeit gehört neben Engelbert Lütke Daldrup und Aletta von Massenbach noch Personalgeschäftsführer Michael Halberstadt zum FBB-Führungsgremium.
Nach nd-Informationen tritt der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft an diesem Donnerstag zu einer Klausurtagung zusammen. Die Zusammenkunft hatte ursprünglich im Januar stattfinden und unter anderem die nächsten Schritte nach der Inbetriebnahme des BER behandeln sollen. Sie war aus verschiedenen Gründen wiederholt verschoben worden. Die nächste reguläre Aufsichtsratssitzung ist in der ersten Junihälfte vorgesehen.
Die Betreibergesellschaft des Berliner Flughafens wollte Spekulationen über die Nachfolge an der FBB-Spitze auf Nachfrage des »nd« nicht kommentieren. Entscheidungen über die Besetzung der Geschäftsführung fielen in die Zuständigkeit des Aufsichtsrates, erklärte ein Sprecher.
Mit Aletta von Massenbach, Jahrgang 1969, hatte die Flughafengesellschaft im vergangenen Jahr eine international erfahrene Managerin für die Neubesetzung der vakanten Position der Finanzgeschäftsführerin gewonnen. Massenbach, die ihren Dienst offiziell am 1. September 2020 antrat, hatte zuvor für die Frankfurter Flughafengesellschaft (Fraport) an verantwortlicher Stelle an großen Flughäfen im Ausland gearbeitet.
Für Mitte des Jahres hatte auch Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider sein Ausscheiden aus dem Kontrollgremium angekündigt. Nach nd-Informationen käme für seine Nachfolge der scheidende Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon, infrage. Der 59-Jährige gehört dem FBB-Aufsichtsrat seit diesem April als Mitglied an.
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