Unten Links

  • Lesedauer: 1 Min.

Haben Sie es auch schon bemerkt? Dieses unheimliche Schwinden der Meinungsfreiheit? Diese Befürchtung, etwas zu sagen, was jemandem missfallen könnte? Diese Angst, von Häschern des Diskursregimes ergriffen, zu Hausarrest verdonnert oder mit fünf Peitschenhieben gezüchtigt zu werden? Nein? Dann gehören Sie zu jenen 45 Prozent in Deutschland, die wohl ziemlich naiv durchs Leben gehen. Immerhin 44 Prozent erkennen laut einer Umfrage die Zeichen der Zeit und glauben nicht mehr, dass man seine politische Meinung frei äußern kann. Eine Verdreifachung seit 1991. Wenn das so weitergeht, darf man in 30 Jahren überhaupt nichts mehr sagen. Dann herrscht Schweigen im Lande. Und was darf man schon jetzt nicht mehr äußern? Laut Umfrage die Wahrheit über Gleichberechtigung von Frauen, Vaterlandsliebe und Muslime. Ja Kruzitürken (falls das noch erlaubt ist), das ist natürlich blöd, wenn man nicht über Frauen und Ausländer herziehen darf. Wer sein Vaterland innig genug liebt, tut es natürlich trotzdem. Auch wenn er es mit panischer Angst vor der Meinungspolizei bezahlen muss. wh

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.