Unten Links

  • Lesedauer: 1 Min.

In einem Lied der Stern-Combo Meißen heißt es: »Was bleibt nach dem Tode, wenn nicht bleibt, wenn nicht bleibt der Ruhm? Was bleibt nach dem Tode? Große Tat, großes Menschentum.« In dem Stück »Kampf um den Südpol« geht es um das Wettrennen des Briten Robert Falcon Scott und des Norwegers Roald Amundsen, wer von ihnen als erster die Antarktis erreichen würde. In einer Zeit, in der jedes noch so abgelegene Fleckchen Erde bereits entdeckt war, war der Südpol das, was auf dem Grabbeltisch des Imperialismus noch übrig blieb. Aber eigentlich ging es um etwas ganz anderes, wie ein Auszug aus der Rede des Präsidenten der Royal Geographical Society zu Scotts Expeditionsstart beweist: »Er macht sich auf, um einmal mehr zu beweisen, dass die Mannhaftigkeit unserer Nation nicht tot ist« und so weiter und so fort. Eins ist doch klar: Es geht ums Penisfechten. Das hat sich auch 100 Jahre später nicht geändert. Der Brite Richard Branson und der US-Amerikaner Jeff Bezos zanken darum, wer zuerst als reichster Tourist ins Weltall fliegt. Um es kurz zu machen: Branson hat die dickste Rakete. cod

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.