Brandenburgs Wasserwerfer-Staffel kaum im Einsatz

Polizeieinheit bei fünf Einsätzen im im zweiten Halbjahr 2021 eingesetzt / Linke fordert Abschaffung der Staffel

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Die Wasserwerfer-Staffel der Brandenburger Polizei wird kaum eingesetzt. Das geht aus der Antwort des Brandenburger Innenministeriums auf eine unveröffentlichte parlamentarische Anfrage der Linke-Landtagsabgeordneten Andreas Johlige hervor, die »nd« vorab vorliegt. Demnach wurden die zwei Wasserwerfer und Sonderfahrzeuge der Polizeieinheit im zweiten Halbjahr 2021 bei zwei Fußballspielen in Potsdam und bei drei Demonstrationen außerhalb Brandenburgs, in Berlin und Sachsen, eingesetzt. Dabei wurden keine Menschen verletzt und auch keine Reizstoffe dem Wasser beigemischt. Die Unterhaltungskosten für die Einheit kostete das Land Brandenburg in dem genannten Zeitraum fast 19 000 Euro, heißt es weiter.

»Seit Jahren sagen wir als Linke, dass Brandenburg keine eigene Wasserwerferstaffel benötigt«, erklärte Johlige gegenüber »nd«. Die jetzt vorliegende Antwort untermauere diese Forderung. »Um die Staffel alle paar Wochen vor dem Stadion in Babelsberg zu parken, ist der Aufwand deutlich zu hoch«, so Johlige. Die Linke setzt sich dafür ein, dass die Wasserwerfer-Staffel umgehend an den Bund zurückgegeben werden sollte. mkr

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -