Allein unter Männern ...

... managt Diana Skibbe den Thüringer Schachbund

Sie ist bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Erfurter Landtag. Gleichzeitig mischt DIANA SKIBBE (46) aus dem thüringischen Triebes mit Frauenpower eine Organisation auf, die bundesweit bisher fast ausschließlich eine Männerveranstaltung gewesen ist: Die Lehrerin für Physik und Astronomie managt als Präsidentin seit 2005 den Thüringer Schachbund. Und sie hat eine klare Vorstellung von dem, was sie erreichen will, wie ND-Mitarbeiter RENÉ GRALLA im Interview erfährt.

ND: Wie fühlen Sie sich allein unter Männern?
Skibbe: Ziemlich gut. Außerdem habe ich schon als Mädchen vorwiegend in einer Jungenmannschaft gespielt, deswegen ist die Situation für mich nicht so ungewöhnlich.

Sehen wir mal vom neuen DSB-Präsidenten Robert von Weizsäcker ab ist die mittlere Funktionärsebene im Deutschen Schachbund deutlich überaltert. Frische Impulse sind kaum zu erwarten.
Eine gewisse Behäbigkeit ist unbestreitbar. Aber es gibt durchaus aktive Leute, die versuchen, Veränderungen auf den Weg zu bringen, trotz aller Schwierigkeiten.

Dennoch: Wie wollen Sie moderne junge Leute für einen Sport begeistern, dessen Repräsentanten oft Herren hart an der Pensionsgrenze sind?
Ich sehe das weniger kritisch. Ich kenne viele Menschen zwischen vierzig und sechzig Jahren, die neue Ideen einbringen. Wenn ich mir die Alterspyramide in unserer Gesellschaft anschaue, dürfen wir das Seniorenschach nicht vernachlässigen, mittlerweile haben j...


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