An wichtigen Stellen aufgeweicht

US-Delegation setzte in Valencia einige interpretationsfähige Formulierungen durch

Die UN-Klimaforscher gerieten bei ihrer Konferenz in Valencia in die Mühlen der internationalen Politik.

Die Folgen der Erderwärmung werden wohl noch dramatischer sein, als es der UN-Klimarat bislang angenommen hatte. Seit 1990 ist der Meeresspiegel um fünf Zentimeter angestiegen, zuletzt um jährlich drei Millimeter, berichtet das französische Geoforschungsinstitut Legos. Künftig werde sich die Entwicklung weiter beschleunigen. Gründe dafür sind die erwärmungsbedingte Ausdehnung des Meerwassers, das Abschmelzen von Gletschern und das Tauen der Eiskappen in polnahen Gegenden. Sollte sich die jüngste Prognose bewahrheiten, dass sich der Weltenergiebedarf bis 2050 verdoppeln wird, bedeutet dies nichts Gutes für den Ausstoß von Treibhausgasen. Der UN-Klimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) reagierte auf der Tagung in Valencia und legte sich nicht mehr auf eine Obergrenze für den Anstieg des Meeresspiegels fest.

Das 2500 Forscher umfassende Gremium hat der Politik ins Stammbuch geschrieben: Rasches Handeln ist gefragt, um di...


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