Fällt in Riesa der Klimmzug-Weltrekord?
»Stärkster Lehrling« ist wieder fit
Am kommenden Samstag findet in Riesa ein Vierkampf-Kraftsportturnier statt. Es ist ein Jubiläumsturnier, denn der breitensportliche Kraftsport blickt auch in Riesa auf eine lange Geschichte aus DDR-Zeiten zurück. Anders als in vielen anderen Städten und Gemeinden im Osten wird sie jedoch in Riesa sportlich frisch gehalten.
»Stärkster Lehrling«, »Stärkster Mann« oder »Sportlichstes Mädchen«. Hunderttausende nahmen in der DDR an diesen Kraftsport-Fernwettkämpfen teil. Begonnen hatte alles mit Helmut Wiech, nunmehr Rentner in Bad Frankenhausen. Er stemmte 1961 das 7,5 kg schwere Rundgewicht 10 052 Mal ununterbrochen in mehr als fünf Stunden.
Das gab wenig später den Anstoß zu einer Breiten-Kraftsportaktion mit vier Disziplinen: Klimmziehen, Beugestütze am Barren, Schlussdreisprung und Kniebeuge mit Gewicht. Erst in der NVA, ab 1972 auch bei den Lehrlingen, wurde daraus alljährlich ein Massensport-Hit. Schüler und Studenten stießen hinzu, und auch die Mädchen und Frauen ließen sich etwas einfallen: mit Seilspringen nach Zeit, Medizinballstoßen und Sprossenwandübung.
Zum letzten Mal wurde ein »Stärkster Lehrling« vor 17 Jahren gekürt. Dann schienen Reck und Barren für diese Zwecke endgültig ausgedient zu haben. Nicht so beim diplomierten Sportlehrer Werner Je...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.