Klimawandel in den USA

US-Delegation ist optimistisch, bremst aber Ergebnisse auf Bali-Konferenz

Von Michael Lenz, Nusa Dua

Die Mitglieder der US-Verhandlungsdelegation auf der Klimakonferenz in Bali sind nicht zu beneiden. Sie müssen nämlich die Haltung von US-Präsident George Bush vertreten, der zwar seit Heiligendamm akzeptiert, dass der Klimawandel Realität ist. Aber als einzige Industrienation weigert sich der größte Klimasünder, im Kyoto-Prozess mitzumachen. Verbindliche Ziele bei der Reduzierung der Treibhausgase lehnt der Öl-Mann Bush ab.

Am Montag war US-Senator John Kerry nach Bali gekommen. Der ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidat ist ein gestandener Umwelt- und Klimaexperte. »Ich war vor zehn Jahren in Kyoto dabei«, sagte Kerry. Für die fast 15 000 Konferenzteilnehmer hatte er nur gute Botschaften im Gepäck. »Die USA werden im Kampf gegen den Klimawandel eine Führungsrolle übernommen«, sagte Kerry und fügte hinzu: »Wir werden mit am Tisch sitzen. Die USA werden einen signifikanten Politikwechsel erleben, um sich dem Problem des Klimaw...


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