Kündigung wegen Lappalie

Alpirsbacher Klosterbrauerei will unbequemen Betriebsratschef loswerden

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auch im neuen Jahr sorgt der Konflikt um die Kündigung von drei Arbeitern der Alpirsbacher Klosterbrauerei in Baden-Württemberg für Aufsehen. Der »Bierhefestreit« beschäftigt die Arbeitsgerichte.

Das Städtchen Alpirsbach, 20 Kilometer südlich von Freudenstadt idyllisch im Schwarzwald gelegen, zieht mit seiner Klosterkirche und der bekannten Klosterbrauerei alljährlich große Touristenscharen an. Die Produktionsstätte für das »Bier mit dem berühmten Brauwasser« (Eigenwerbung) befindet sich seit Menschengedenken im Besitz der Familie Glauner.

Über Generationen schien hier eine »heile Welt« angesagt, bis der Eigentümer vor vier Jahren eine Krise des Unternehmens zum Anlass nehmen wollte, unter dem Druck der Gläubigerbanken das Weihnachtsgeld drastisch zu kürzen. Doch der Betriebsrat bestand auf der im Branchen-Tarifvertrag hierfür vereinbarten Untergrenze und sträubte sich gegen weiteren Lohnverzicht. Schließlich, so der Freiburger Sekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Claus-Peter Wolf, habe der damalige Brauereichef durch seinen »Größenwahn« ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.