Wo Fischers Uhr weitertickt

Firma in Enschede baut auch intelligente Schachbretter

Sie sorgen dafür, dass die Schachwelt richtig tickt – jedenfalls was die technischen Abläufe betrifft. Die im niederländischen Enschede beheimatete Firma Digital Game Technology (DGT) ist weltweiter Marktführer für elektronische Turnieruhren und intelligente Schachbretter. Während der Spielwarenmesse Nürnberg vom 7. bis 12. Februar wird DGT ein System vorstellen, dass Schachberichterstattung wie im Fernseh-Studio ermöglicht. ND-Mitarbeiter RENÉ GRALLA sprach mit DGT-Vorstand ALBERT VASSE (49).

Albert Vasse fachsimpelt mit Wladimir Kramnik.
Albert Vasse fachsimpelt mit Wladimir Kramnik.

ND: Wie kann Ihr elektronisches Brett erkennen, welche Figuren sich wohin bewegen?
VASSE: Unter dem Brett ist eine Antennenfolie angebracht, und jede Figur trägt in sich einen Miniempfänger zur Identifikation auf einer eigenen Frequenz. Durch die Folie wird Strom geschickt, dann beginnt jede Figur auf ihrer eigenen Frequenz wie eine Stimmgabel zu singen. Die Frequenz wird von der Identifikationsfolie ausgelesen, sie ortet die Frequenz am konkreten Platz auf dem Brett. Diese Information wird fünfmal pro Sekunde weitergeleitet an einen Computer. Der Rechner transformiert die gemeldeten Positionen sowie die Änderungen von der einen Position zur anderen in Partieabläufe.

Kann das Brett auch Regelwidrigkeiten erkennen?
Illegale Züge werden registriert.

Das ist wie GPS auf dem Brett ...
... könnte man sagen. Die Maschine analysiert anhand der Daten, ob sich die jeweiligen Manöver logisch in bisher registrierte Zugfolgen einfügen oder herausf...



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