Vattenfall auf dem Stundenplan

Gewerkschafter und Bürgerbeauftragte warnen vor Privatisierung an Schulen

  • Birgit v. Criegern
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Um die Privatisierung öffentlicher Aufgaben ging es am Sonnabend auf der Konferenz »Bildung ist keine Ware«, zu der die GEW Berlin und das Berliner Bündnis gegen Privatisierung eingeladen hatten. Sie machte deutlich, wie weit Private bereits in den hoheitlichen Bereich vorgedrungen sind.

Zerkratzte Fenster, kaputte Türen: Bei maroden Schulgebäuden hoffen viele Beschäftigte und Eltern auf Verbesserung, wenn private Firmen die Sanierung anbieten. Doch dass etwa zukünftig Toilettengeld von den neuen Bewirtschaftern erhoben werden könnte, bedeutet neue Probleme.

Über Toilettengeld an teilprivatisierten Schulen wird bereits in Nordrhein-Westfalen diskutiert. Mit Sorgen sahen die Podiumssprecher der Konferenz »Bildung ist keine Ware« die Entwicklung der Privatisierung öffentlicher Bereiche, besonders an Schulen. Zu der Veranstaltung hatten die GEW Berlin und das Berliner Bündnis gegen Privatisierung eingeladen. Rund 150 Lehrerinnen und Lehrer sowie interessierte Bürger fanden sich am Sonnabend im Oberstufenzentrum Verkehr in Berlin-Tempelhof ein.

Bei Unterfinanzierung öffentlicher Schulen drängen Politiker heute auf Teilprivatisierung mit Public Private Partnerships (PPP). Doch dieses Kooperationsmodell zwischen Staat und Priv...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.