EU-Parlament kritisiert Agrar-Pläne

Kürzung der Direktzahlungen umstritten / Milchquote wird um zwei Prozent angehoben

  • Holger Elias, Straßburg
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Das EU-Parlament hat sich am Mittwoch in Straßburg grundsätzlich für die Fortsetzung der Reform der EU-Agrarpolitik (GAP) ausgesprochen, meldet aber Korrekturbedarf bei der von der EU-Kommission geplanten Kürzung der Direktzahlungen für den Zeitraum bis 2013 an.

Landwirte bräuchten Verlässlichkeit und Sicherheit, heißt es im Entschließungsantrag des EU-Agrar-ausschusses zur GAP-Reform, über den gestern das EU-Parlament abstimmte. Direktzahlungen seien auch künftig zur Einkommenssicherung, für die Erbringung öffentlicher Leistungen sowie als Ausgleich für die im internationalen Vergleich hohen Standards bei Umweltschutz, Nahrungsmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit und Tierschutz »unbedingt erforderlich«.

Den Vorschlag der Kommission, Direktzahlungen bei Großbetrieben um bis zu 45 Prozent zu kürzen, lehnten die Abgeordneten »in der jetzigen Form« ab. Er würde große landwirtschaftliche Betriebe oder Zusammenschlüsse ungerechtfertigt benachteiligen und »zur Zerschlagung gewachsener...


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