Feldbefreier errang Teilerfolg vor Gericht
Saatgutkonzern Monsanto verliert seine Klage gegen Berufsimker Grolm zu neun Zehnteln
Weil ein Feldbefreier im vergangenen Jahr Genmaispflanzen unschädlich gemacht hatte, verklagte der Saatgutkonzern Monsanto den Berufsimker und Gentechnik-Gegner Michael Grolm auf 10 000 Euro Schadenersatz.
»Das Urteil ist ein erster Erfolg. Doch ich zahle keinen Cent Strafgeld an Monsanto«, so Grolm am Mittwoch gegenüber ND. Am Dienstag hatte er als Beklagter das Gerichtsurteil vom Landgericht Frankfurt (Oder) per Post erhalten. Die Strafgeldforderung des Konzerns wurde vom Gericht mit 1000 Euro stark eingeschränkt.
Im Sommer 2007 hatte Grolm, Imker und Aktivist bei der Initiative »Gendreck weg!«, ein Feld in Brandenburg öffentlich begangen und Genmais-Pflanzen unschädlich gemacht. Trotz einstweiliger Verfügung des Konzerns Monsanto. Grolm: »Monsanto hatte mir bei einer Feldbefreiung ein Ordnungsgeld von 250 000 Euro oder sechs Monate Gefängnis angedroht. Doch ich lasse mich von meinen Protesten gegen...
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