- Politik
- Kongress der internationalen Friedensbewegung in Hannover
NATO steht oder fällt mit Afghanistan
Friedensbewegung erörterte Möglichkeiten des Kampfes gegen Kriegseinsatz am Hindukusch
Am Wochenende trafen sich Friedensaktivisten aus zehn Ländern zum Internationalen Afghanistan-Kongress in Hannover. Neben der Lage im zentralasiatischen Staat diskutierte die Friedensbewegung ihre nächsten Schwerpunkte.
Mit drei Ergebnissen endete der Kongress »Dem Frieden eine Chance – Truppen raus aus Afghanistan« am Sonntag. Die Friedensaktivisten aus Deutschland, den USA, Belgien, Holland und anderen Ländern planen die Gründung eines Netzwerkes, das die bisher unabhängigen Aktionen koordiniert und verbindet. Dieses biete die Möglichkeit eines zusätzlichen Erfahrungsaustauschs und sei ein »sinnvoller Schritt hin zu einer produktiveren Friedenspolitik«, meinte Mitorganisator Otmar Steinbicker, Vorsitzender des Aachener Friedenspreises.
Die deutsche Friedensbewegung will sich außerdem in die Planungen für das Europäische Sozialforum Mitte September im schwedischen Malmö einschalten und auch vor Ort präsent sein. Schließlich sind vor der Mandatsverlängerung für den Kriegseinsatz der Bundeswehr am Hindukusch am 20. September Demonstrationen in Berlin und Stuttgart geplant.
Die rund 400 Kongressteilnehmer waren sich einig: Die Besatzungstruppen mü...
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