Schluss mit Förderung von Radwegen

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: 1 Min.
Für die Landesförderung von Radwegen zeichnet sich das Ende ab. In spätestens drei Jahren ist damit Schluss, kündigte Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß vor Unternehmern in Potsdam an. Gegenwärtig würden letzte Abschnitte in Angriff genommen. »Dann ist das Netz ausgebaut. Und damit die Förderung abgeschlossen.« Wenn Kommunen Fördergeld wollen, dann müssen sie auch innerhalb der verbleibenden Frist ihre Kofinanzierung sichern. Was »angesichts leerer Kassen bei den Gemeinden« sehr schwer sei, räumte der Minister ein. Das Land konzentriere sich bei seiner Unterstützung für die Vermarktung auf die vier europäischen Radwege, die durch Brandenburg führen. Von großem Interesse ist dabei die Route Berlin-Kopenhagen. An erster Stelle steht jedoch laut Fürniß der Oder-Neiße-Radweg, der auf 200 Kilometern durch Brandenburg führt. Er ist seinen Worten zufolge vom Bundeswirtschaftsministerium als Pilotprojekt für die Vermarktung eines überregionalen Radweges ausgewählt worden. Ebenfalls als Europa-Route anerkannt ist der Elberadweg. In Ost-West-Richtung führt als einziger der Europaradweg R1 durch das Land. Bisher seien in die Radwege-Projekte 220 Millionen Mark an öffentlicher Förderung geflossen, hieß es im Ministerium. Im Schnitt kostet der Ausbau eines Kilometers Radweg 150000 Mark.
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