Zinswette, die nicht aufging

Die Stadt Hagen verliert vor Gericht gegen die Deutsche Bank

Wuppertal (ND/AFP). Im Rechts-streit um riskante Zinsgeschäfte muss die Deutsche Bank einer Tochtergesellschaft der Stadt Hagen rund eine Million Euro zurückzahlen. Zugleich wies das Landgericht Wuppertal aber nach eigenen Angaben am Mittwoch die Klage der Stadt Hagen über 57 Millionen Euro ab. Die Kommune sei von der Bank über die Risiken des Zinsgeschäfts ausreichend beraten worden und zudem eine bei Derivat-Geschäften »sehr erfahrene und professionelle Kundin«, urteilte das Gericht. Dagegen sei die städtische Tochter »Gesellschaft für Immobilien und aktive Vermögensnutzung« (GIV) vom vorherigen Geschäftsabschluss der Stadt »quasi mitgerissen« und von der Bank nicht hinreichend beraten worden. (Az. 3 O 33/08) Gegen das Urteil ist Berufung möglich.

In dem Zivilprozess hatten Stadt und GIV Schadenersatz gefordert sowie die Feststellung, dass keine weitere Zahlungsansprüche seitens der Deu...


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