»Riesenchancen werden verpasst«

Bindlach steigt aus der Schachbundesliga aus – und kritisiert die Liga heftig

Die deutsche Schachbundesliga ist nach der russischen Mannschaftsmeisterschaft die am besten besetzte nationale Liga der Welt. Doch Qualität macht nicht alles. Bevor die neue Saison beginnt, haben bereits zwei Spitzenvereine, der Godesberger SK und der TSV Bindlach, ihren Rückzug erklärt. ND-Autor RENÉ GRALLA befragt dazu BERND FÖRTSCH (45), Herausgeber des Börsenmagazins Der Aktionär, das zugleich Hauptsponsor von Bindlach ist.

Sie steigen nach Platz vier in der Saison 2007/2008 aus. Warum?
Das ist ein grundsätzliches Problem. Vor allem ist das Marketing der Schachbundesliga wenig attraktiv. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an: Nicht einmal die Live-Übertragung der Bundesligabegegnungen funktioniert flächendeckend.

Nun hatten Sie gerade mit dem TSV Bindlach zeigen wollen, dass es auch anders geht.
Die Ursachen für das Problem sind bei den Machern der Liga zu suchen. Es kann doch nicht meine Aufgabe als Vereinssponsor sein, neben meinem Klub auch noch die Liga zu promoten. Die Außendarstellung der Schachbundesliga ist deutlich verbesserungswürdig.

Wer ist dafür verantwortlich?
Da will ich keine Personen namentlich herausgreifen. Allerdings offenbart sich das mangelnde Verständnis für...



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