Krimi um Lukrezia und andere Fragwürdigkeiten

Kerstin Holm versuchte sich am Thema »Beutekunst«

  • Marion Pietrzok
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Der Zeitpunkt des Erscheinens dieses Büchleins von Kerstin Holm war günstig: In diesem Jahr jährt sich zum zehnten Mal die Washingtoner Konferenz, auf der international Grundsätze festgeschrieben wurden, wie mit Kunstwerken, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und nicht restituiert wurden, verfahren werden soll. Überdies steht das Jubiläum der Rückgabe von sogenannter Beutekunst durch die Sowjetunion an. So wird am 30. Oktober von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit einer großen Veranstaltung des Jubiläums der Rückgabe der nach Kriegsende aus Museen, Bibliotheken, Archiven und privaten Häusern als Kompensation für ihre unermesslichen Verluste in die Sowjetunion verbrachten 1,5 Millionen Kunstschätze an die DDR erinnert. Ohne diesen Akt der Sieger über den deutschen Faschismus wäre beispielsweise die Berliner Museumsinsel »eine Hülle ohne Inhalt gewesen«, sagte auf seiner letzten Jahrespressekonferenz Ende Februar Stiftu...


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