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Inuk bei den Kablunak
François Lelord im »Durcheinanderland der Liebe«
Man könnte auch sagen: Eskimo bei den Bleichgesichtern oder, konkreter, Ulik in Paris. Und damit wäre schon das – altbewährte – Schema klar, nach dem dieses Buch gemacht ist: Ein Fremder staunt über das für uns Alltägliche. Was dem Autor erlaubt, manches kritisch zu beleuchten, ohne dass es unangenehm belehrend wirkt. Denn es ist natürlich recht possierlich, wie der Fremde sich wundert und auch immer mal in Fettnäpfchen tritt. Der Leser darf lachen wie ein altkluges Kind über ein jüngeres, das es noch keine Schleife binden kann.
François Lelord ist von Beruf Psychiater; er kann solche Mechanismen besser erklären als unsereins. Überhaupt vermag er wohl die Wirkung seines Schreibens zu kalkulieren. Therapie und Lustgewinn – so könnte man sein Erfolgsrezept umschreiben. »Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück«, »Hector und die Geheimnisse der Liebe« sowie »Hector und die Entdeckung der Zeit« sind allesamt zu Bestsel...
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