Bedrohter Sender einte das Podium

Grüne luden Politiker, rbb-Hörer und -Mitarbeiter zur Diskussion über radiomultikulti

»Radio war immer schon alles für mich!« schwärmt die türkischstämmige Erzieherin Güzey Samakoglu, die bis zu ihrem 18. Lebensjahr ganz ohne Fernseher aufwuchs. Und Ahmad Al-Sadi, Wirtschaftswissenschaftler palästinensischer Abstammung, fragt: »Braucht Deutschland keine Integration mehr?« Was die Integrationswelle radiomultikulti für ihre Hörer bedeutet, wie sie entstand und wie man die zum Ende des Jahres geplante Schließung doch noch verhindern könnte, darüber diskutierten Politiker, Rundfunkräte, Mitarbeiter und Hörer auf Einladung von Bündnis 90/Die Grünen Montagabend im Abgeordnetenhaus über drei Stunden lang.

Zum Glück geriet die in drei Blöcke unterteilte Diskussion – Entstehung der Welle, Hörermeinungen und Möglichkeiten der Medienpolitik – nicht zu einer reinen (Selbst-) Mitleidsveranstaltung, sondern brachte durchaus konkrete Ergebnisse. So forderte der Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Hans Hege, den r...


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