»Die wichtigste Strategie? Besser spielen als der Gegner«

ND sprach mit dem russischen Herausforderer Wladimir Kramnik über den Zweikampf, den Kontrahenten und die Psychologie

ND: Herr Kramnik, wie gut sind Sie auf das Match eingestellt?
Kramnik: Ich bin seit Langem dazu bereit und fest entschlossen, den Titel zurückzuholen.

Ihr Gegner Anand wurde voriges Jahr in Mexiko Weltmeister, Sie belegten den zweiten Platz. Es war aber ein Rundenturnier. Nun ist es ein Zweikampf. Welche Bedeutung hat der Zweikampf für Sie?
Der Titel im Kampf der beiden weltbesten Schachspieler hat einen viel höheren Stellenwert als ein Turniersieg. Will man Champion werden, muss man den Hauptkonkurrenten besiegen, nicht einfach wie beim Turnier Remis gegen ihn spielen und dann die schwächeren Leute vom Brett fegen. Ein Blick in die Schachgeschichte zeigt: Es gibt seit über 120 Jahren viele unvergessene WM-Duelle.

Sie sind wie Ihre Vorgänger Anatoli Karpow und Garri Kasparow ein Schüler des legendären Michail Botwinnik. Fühlen Sie deshalb eine besondere Verpflichtung, die Schachkrone nach Russland zurückzuholen?
Ja, ich möchte den Tite...



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