Flutsch-Express und Käse-Sputnik
Der bizarre Grabenkampf in der LINKEN Schleswig-Holsteins geht in die nächste Runde
Nach dem Lübecker Kreischef Ragnar Lüttke ist mit MdB Lutz Heilmann nun der zweite Protagonist des Grabenkampfs in der Nord-Partei Gegenstand bizarrer Medienberichte. Es geht um einen Online-Sexshop und eine Anzeige wegen Nötigung.
»Flutsch-Express.de« ist im Internet derzeit nicht erreichbar. Noch zu Wochenanfang aber hatte, wer die in dem Online-Sexshop angegebene Nummer anrief, Lutz Heilmann am Apparat, den Schleswig-Holsteiner Bundestagsabgeordneten der LINKEN. Und wer per »whois« die Meldeadresse des fraglichen Versands abfragt, erhält noch immer dessen Lübecker Adresse.
Heilmann, der zuletzt mit Parteiausschlussforderungen wegen vermeintlicher Stalin-Geburstagsfeiern gegen den Lübecker Parteichef Ragnar Lüttke in der Landespresse Schlagzeilen gemacht hatte, geriet zu Wochenbeginn plötzlich selbst unter Druck. Zeitungen fragten, ob er einen Sexshop betrieben hatte – und »Bild« meldete, seine Immunität sei aufgehoben worden, weil er einen Dritten bedroht habe.
Heilmann dementiert: Es gebe Ermittlungen wegen »versuchter Nötigung«, doch sei der »Sachverhalt rein privater Natur« und die Meldung über den Immunitätsverlust »sachlich nicht korrekt«. Hinter de...
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