Die Holzplantage als Wald

»Nachhaltige Forstwirtschaft« im Spannungsfeld zwischen Klima und Holznutzung

Die Anforderungen der Gesellschaft an den Wald steigen ständig. Er soll Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Tier sein, das Klima und den Wasserhaushalt stabilisieren und die steigende Nachfrage nach dem Rohstoff Holz befriedigen. Die in der letzten Woche von der Welternährungsorganisation FAO und der EU-Kommission in Rom ausgerichtete »Waldwoche« macht den Widerspruch in der öffentlichen Debatte deutlich.

»Es wird mit großen regionalen Unterschieden einerseits unter Verletzung des Prinzips der Nachhaltigkeit zu viel Holz eingeschlagen, andererseits werden im Durchschnitt nur etwa zwei Drittel des jährlichen Zuwachses von 360 Millionen Kubikmetern Holz in Europa genutzt«, sagt NABU-Waldexperte Gregor Beyer.

Wald bedeckt 44 Prozent der Landfläche Europas, in Deutschland sind es 35 Prozent. »Wälder nehmen neben der Holzproduktion auch eine zentrale Rolle im Klimaschutz ein«, sagt Jan Heino, stellvertretender FAO-Generalsekretär für Forstwirtschaft.

Das Spannungsfeld von der Über- und Unternutzung der Wälder sorgt derweil auch in Deutschland als »Wiege der nachhaltigen Forstwirtschaft« für Diskussionen, die in dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt »Waldzukünfte« analysiert wurden. Die gegensätzlichen E...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.