Die Welt im Container
»Ödipus auf Cuba« nach Max Frisch im Berliner Maxim Gorki Theater
Raum und Zeit sind in einen gesetzlosen Zustand gestürzt. Die Kontinente, Landschaften, Orte dieser Welt gleichen sich, haben ihre Eigentümlichkeit verloren. Menschen durchstreifen ein Niemandsland, ohne Halt zu finden. Lebende, Tote, Wiederauferstandene begegnen, treffen, verlieren sich. Noch gibt es die Sehnsucht nach Halt, nach Zuverlässigkeit, nach Liebe, aber auch diese Sehnsucht ist oft nur Erinnerung, Thema eines theoretischen Kollegs, Bericht über Vergangenes.
Max Frisch beschrieb in seinem 1957 erschienenen Roman »Homo Faber« auf prophetische Weise die Selbstzerstörung einer auf bürgerliche Werte gegründeten westlichen Zivilisation durch angemaßte Überlegenheit und eitle technische Perfektion. Scheinbare Hilfe für die »arme« Welt vernichtet Werte, Eigenarten, Bindungen und macht die Helfer wie den Ingenieur und UNO-Beamten Walter Faber wurzellos.
Armin Petras montierte Motive dieses Romans in eine Szenenfolge, die sich unter d...
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