Kopenhagen kratzt an Vorbehalten
Dänemarks Premier will über Euro und Ende von Sonderregelungen reden
Angesichts der Finanzkrise wächst in Dänemark die Sympathie für den Euro. Das will die Regierung ausnutzen.
Die internationale Finanzkrise hat die Regierungen der meisten OECD-Länder zu beinahe unvorstellbaren Schritten staatlicher Intervention gezwungen, die aller bisheriger Apologetik vom »Sündenfall Verstaatlichung« geradezu ins Gesicht schlagen. Andererseits provozierte sie in etlichen Ländern innerhalb und außerhalb der EU Wünsche und Bestrebungen, sich so rasch wie nur möglich unter den vermeintlich sicheren Schirm der Euro-Währung zu stellen. In Schweden waren es z. B. vor allem Vertreter der liberalen Volkspartei und der Wirtschaft, die eine erneute Abstimmung über die Einführung des Euro verlangten. Ihr Ziel: Eine baldige Korrektur des vom Referendum 2003 deutlich bestätigten Beibehalts der Krone als Nationalwährung.
Auch für Dänemark musste im Zusammenhang mit der Finanzkrise ein milliardenschweres Kreditpaket des Internationalen Währungsfonds geschnürt werden. Bemerkenswert sind jedoch in diesem Kontext die Versuche der liberal-kon...
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