Marshallplan und globale Spekulation

Milliardenverluste trüben die Jubiläumsstimmung der staatlichen KfW-Bankengruppe

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

60 Jahre nach ihrer Gründung hat die Bank des Bundes und der Länder, die KfW, trotz Milliardenverlusten auch gute Gründe zum Feiern.

Die Bundesrepublik gab es noch gar nicht, als am 18. November 1948 das KfW-Gesetz in Kraft trat. Kurz darauf erblickte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Licht der Welt, ein Kind der West-Alliierten. Der »Wiederaufbau« im Namen war Programm. Ein Viertel des Wohnungsbestandes und mehr als ein Fünftel aller Industrie- und Gewerbebetriebe waren durch den Krieg in Westdeutschland zerstört. Der spätere Deutsche-Bank-Chef Hermann Josef Abs initiierte die staatliche Kreditanstalt und steuerte über die KfW die Vergabe der Marshallplan-Kredite sowie damit die zukünftige Struktur von Industrie und Wirtschaft. Dafür genügten damals umgerechnet 1,7 Milliarden Euro.

In der zweiten Hälfte der 50er Jahre begann die Bank, den Mittelstand mit günstigen Krediten zu versorgen. Eine Aufgabe, die heute zu ihrem Kerngeschäft gehört. Später kamen weitere neue Geschäftsfelder hinzu wie die Finanzierung von wärmeisolierten Dächern von Häusern, Kredite...


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