PISA-Euphorie auf Sparflamme

Sachsen bei neuer Schulstudie vor Bayern / Weiterhin fehlende Chancengerechtigkeit

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sachsen ist der Sieger beim innerdeutschen PISA-Vergleich (PISA E), dessen Ergebnisse gestern in Berlin vorgestellt wurden. Das Land schnitt vor allem bei den Naturwissenschaften sehr gut ab. Insgesamt erreichten die Schüler in den meisten Bundesländern Ergebnisse, die über dem internationalen Durchschnitt liegen. Sorge bereitet nach wie vor die fehlende Chancengleichheit.

Zumindest in der Statistik hat sich das Schulwesen verbessert. Die vor zwei Jahren für den internen deutschen PISA-Vergleich zusätzlich zur internationalen Studie getesteten 57 000 Schüler schnitten gegenüber der Vorgängerstudie insgesamt besser ab. Der Bundesländervergleich ist eine von der Kultusministerkonferenz (KMK) in Auftrag gegebene Ergänzungsstudie zum weltweiten PISA-Schultest der OECD. Die internationalen Ergebnisse der 2006 zum dritten Mal durchgeführten Untersuchung waren bereits vor einem Jahr veröffentlicht worden.

Ganz vorne ist diesmal Sachsen, das in allen Disziplinen den ersten Platz belegte und damit den bisherigen Sieger Bayern auf Rang zwei verweist, Dritter ist Thüringen. Verbessert haben sich aber auch die anderen Bundesländer. Im aktuellen PISA-Untersuchungsschwerpunkt Naturwissenschaften liegen 13 von 16 Ländern mit ihren Leistungen inzwischen über dem Schnitt der OECD-Staaten. Nach wie vor ist allerdings die ...


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