- Brandenburg
- Serie: Erfunden an der Spree
Erleuchtung zu Wasser und zu Land
Julius Pintsch und seine Söhne beleuchteten Züge und Seewege mit Gaslampen
Als der Gasmesserfabrikant Karl Friedrich Julius Pintsch am 20. Januar 1884 starb, hinterließ er einen Fonds, aus dessen Zinsen die Hinterbliebenen verstorbener Mitarbeiter seiner Fabrik unterstützt werden sollten. Außerdem verfügte er, dass alle Arbeiter, die seit 25 Jahren im Unternehmen tätig waren, einen jährlichen Zuschuss von 150 Mark erhielten. Fünf Jahre zuvor, 1879, hatte er seinen Söhnen Richard (1840-1919), Oscar (1844-1912) und Julius (1847-1912) die Leitung seiner Fabriken übertragen und sich selbst eine Jahresrente von 58 500 Mark ausbedungen – die Konten der Söhne beliefen sich auf etwa 1,5 Millionen Mark.
Der am 6. Januar 1815 als Sohn eines Gemüsehändlers in Berlin geborene Julius Pintsch absolvierte nach dem Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster eine Klempnerlehre und ging anschließend auf Wanderschaft. Dabei lernte er in Dresden Amalie Lenk, Tochter eines Kantors kennen, die er 1838 heiratete. Vier Söhne und ...
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