Viereinhalb Jahre für Schelsky

Ex-Vorstand Feldmayer kommt im Siemens-AUB-Verfahren mit Bewährung und Geldstrafe davon

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ex-AUB-Chef Schelsky wurde in Nürnberg zu viereinhalb Jahren verurteilt. Ex-Siemens-Vorstand Feldmayer erhielt im Verfahren um die verdeckte Finanzierung der »Alternative« zur IG Metall zwei Jahre auf Bewährung und 80 Tagessätze zu 360 Euro.

Die »Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger« (AUB) gibt sich betont optimistisch in diesen Tagen. Vor drei Wochen wurde die Bundes-Mitgliederversammlung in Göttingen absolviert, die »ein voller Erfolg« gewesen sei, erklärt die laut Selbstdarstellung »andere Gewerkschaft«. Man habe zwar die Mitgliederzahlen von früher behaupteten 32 000 auf etwa 7500 nach unten korrigieren müssen, ansonsten aber eine Reorganisation durchlaufen und sich rundum neu aufgestellt. Mit Rainer Knoob, dem neuen Bundesvorsitzenden, hat sich die AUB zudem einen Chef gewählt, der mit seinem Jeansjacken-, Pferdeschwanz- und Dreitagebartcharme in jeder Studenten-Wohngemeinschaft eine gute Figur machen würde.

Vor allem aber wasche man sich als Organisation die Hände in Unschuld: »In den 20 vorgetragenen Seiten des Papiers«, erklärte die AUB zur Anklageschrift gegen ihren ehemaligen Chef Wilhelm Schelsky und den Ex-Siemens-Vorstand Johannes Feldmayer, »is...


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