Historische Dürre in Südamerika

Vieh- und Landwirtschaft fordern staatliche Hilfe / Gründe hausgemacht

Von Jürgen Vogt, Buenos Aires

Heißer Wind treibt die Staubwolken über die Pampa. Rinderkadaver liegen verstreut in der kahlen Landschaft. Von einer historischen Dürre im Süden von Südamerika ist die Rede. Seit Monaten plagen die Folgen der ausbleibenden Niederschläge die Vieh- und Landwirtschaft. Farmer und Viehzüchter fordern Unterstützungsmaßnahmen von ihren Regierungen.

Nach Schätzungen der argentinischen Agrarverbände sind in den landwirtschaftlich wichtigen Provinzen Buenos Aires, Entre Ríos, Cordoba und Santa Fe bereits 40 000 Rinder durch Futter- und Wassermangel verendet. Die Weizenernte macht mit 8,8 Millionen Tonnen nur die Hälfte der Vorjahressaison aus. Bei Mais gab es einen Rückgang von 22 Millionen auf 15,5 Millionen Tonnen.

Mitte der Woche setzte Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner die Verordnung über das Mindestgewicht für Schlachtvieh für 180 Tage außer Kraft. Da...


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