Wer bezahlt eigentlich die Bankenrettung?

Bereits 2001 wurde das Schuldenmanagement des Bundes liberalisiert

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Schuldenuhr tickt. In jeder Sekunde nehmen die Schulden des deutschen Staates um 4439 Euro zu, hat der Steuerzahlerbund errechnet. Allein für die beiden Konjunkturprogramme wird sich die Bundesregierung um mehr als 50 Milliarden Euro verschulden und der Finanzmarktstabilisierungsfonds zur Rettung der Banken wird in diesem Jahr voraussichtlich 70 Milliarden Euro kosten. Wo soll dieses viele Geld herkommen?

In der Vergangenheit hatte das Bundesfinanzministerium seine Schulden selber verwaltet. Im Sommer 2001 liberalisierte dann die rot-grüne Bundesregierung das Schuldenmanagement und gründete die »Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH« in Frankfurt am Main. Seither kümmern sich Banker und Investmentspezialisten in der bundeseigenen Agentur darum, dass immer genügend Geld in der Kasse von Finanzminister Peer Steinbrück klimpert.

Doch die Agentur macht nicht allein neue Schulden, sondern zahlt auch Zinsen und tilgt alte...


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